Samstag, 25. Februar 2012

Unfall - Aua - Krankenhaus!

Warum glotzt ein erwachsener Mensch im Dunklen statt auf den Weg in den Himmel? Um Sterne zu zählen oder was?
Boa eh, Sterne sah ich, und zwar reichlich. Direkt vor meiner Nase. Was iss passiert?

Meinereiner dachte nicht an den klitzekleinen Stolperstein der seit Ewigkeiten auf dem Erdmann-Neumeister-Platz liegt und lief schlicht und einfach davor.


Das isser, der Übeltäter!

Vielleicht dachte ich ja auch im Unterbewusstsein, versuchst den Stein mal wegzuschießen. Mal sehen wie weit der rollert. Ich sags Euch, nicht ein Millimeter. Dafür kullerte ich über den Platz und kam, wie ein Maikäfer, auf dem Rücken zum liegen.
Echt eh, im Alter fällt Mann wie ein nasser Sack und weiß einfach nicht was passiert. Zudem zwang mich der Schmerz dazu, einem lauten Fäkalienwort die Freiheit zu schenken. Zu Deutsch ...ich brüllte Scheiße ;o).
Mühsam quälte ich mich wieder nach oben. Das Bein tat höllisch weh, der Boden war nass und ich hoffte, das mich niemand gesehen hat. Endlich, geschafft. Ich stand neben meinem Auto und suchte die Schlüssel. Sie waren nicht da. Ich hatte sie beim Sturz unter das Auto geschmissen *Handvormkoppklatsch*.
Langsam bewegte ich mich also wieder Richtung Erde und angelte mir die Autoschlüssel unter Wagen hervor. Zum Glück lagen sie nicht allzu weit unter der Karre.

Obwohl Niemand den Sturz sah, wusste doch am nächsten Tag das halbe Dorf davon und spät abends das Ganze.

Nun, nachdem ich mich ne Weile mit dem Wehwechen rumgeplagt hatte, einer Hautabschürfung von 8 x 5cm am Schienbein (aua) und einer weiteren, ebensogroßen am Knie (nochmal aua) entschloss ich mich zum Arzt zu gehen. Der sagte nur: "Um Himmelswillen!" und schickte mich in die Notaufnahme! Wegen einer Hautabschürfung!!! Merde.
Aber jut, der Huf sah Rot aus, kochte und tat schweinisch weh. Die Hautabschürfung hatte sich zu einem Wundbrand entwickelt.

In der Notaufnahme kümmerte sich ne junge Schwester um mich ;o). Um mir Blut abzunehmen musste sie nah an mich heranrücken und da meine Hand im Weg war, legte sie diese kurzerhand auf ihren Schoß ;o). Ein Blick meinerseits in diese Richtung zeigte mir das meine Hand wirklich kurz vor ihrem Heiligtum lag. Wäre sie noch 10cm näher an mich herangerückt, wäre ich nicht auf sondern in ihr :o))). Eine Erfahrung, die ich so auch noch nicht erlebt habe ;o). Aber jut, wir waren ja beide anjezogen ;o))).

Schwestern sind wie Köche. Es gibt Sterneköche, Köche und Küchenhilfen ;o). Eine dieser "Küchenhilfen" hat mich zwei Tage lang verbunden. Sie war die einigste, die das Verbandsmaterial immer nochmal mit ihren Daumen in die Wunde drückte. Das hat mir einige Schmerzen verursacht, was sie aber nicht weiter interessierte. Dafür war ihr Druckverband so locker gebunden, das dieser nach knapp zwei Stunden am Knöchel hin.

Etwas gewöhnungsbedürftig war der Verbandsraum in dem alle gehfähigen Patienten verarztet wurden. Wenn vor dir eine Schuppenflechte gesessen hat musste man sich echt überwinden sich auf den gleichen Stuhl zu setzen. Jut, die meisten Schwestern haben den Stuhl abgewischt aber meine Küchenhilfe tat das erst als ich mich nicht hinsetzte ;o). Zum Dank drückte sie mir wieder in meiner Wunde herum. Wäre ich mit der verheiratet, ich glaube dass das das erste Weib wäre, welches ich verprügeln würde ;o). Oder auch nicht ;o). Aber mecker würde es geben, mit Sicherheit.

Die anderen Schwestern waren so, wie ich mir das vorstelle. Freundlich, lächelnd und immer nen flotten Spruch auf den Lippen. Hin und wieder landete eine auch in meinem Bett ;o) ...um Blutdruck zu messen, was denkt ihr denn :o))).

So, nun warte ich zu Hause auf den Pflegedienst welcher mich verbinden soll.
Lassts Euch jut jehn ...BS ;o)